Wie nachhaltig sind eigentlich Seilbahnen?
Diese Frage stellten sich die Schüler der Klasse 9t im Rahmen der Projekttage am Ende des Schuljahres. Und natürlich lag es nahe, sich mit der Personenschwebebahn und dem Sessellift der Seilbahnen Thale Erlebniswelt, einem der größten Tourismusmagneten im Land Sachsen-Anhalt, zu beschäftigen.
Zur Untersuchung der Problematik wurden vier Gruppen gebildet, welche sich mit der Errichtung und dem Bau der Seilbahn, mit dem Kohlendioxidverbrauch von Seilbahn und Sessellift während des Betriebs sowie mit urbanen Seilbahnen weltweit und deren möglicher Zukunftsfähigkeit auseinandersetzten.
Am ersten Projekttag arbeiteten sich die Gruppen in die Thematik ein, eruierten Fakten z. B. zum CO2-Ausstoß pro verwendeter Kilowattstunde Strom, zu Vergleichsdaten bei der Benutzung von Pkw, zu urbanen Seilbahnen in verschiedenen Regionen der Welt und zu Seilbahnen in den europäischen Skigebieten und deren ökologischen Folgen.
Der zweite Projekttag stand dann im Zeichen der Praxis: Wir untersuchten die Funktionsweise der Seilbahn und des Sessellifts am Eingang des Bodetals vor Ort. Dabei konnten wir sehr interessante Einblicke auch hinter den Kulissen gewinnen und uns die Bereiche anschauen, welche sonst den Touristen verborgen bleiben. Ein großes Dankeschön dafür an die Mitarbeiter der Seilbahnen, welche uns kompetent und geduldig die Funktionsweise, die Sicherheitsbestimmungen und auch die technischen Abläufe erklärten. Sie hatten ihren Arbeitstag extra früher begonnen, um sich Zeit für unsere Fragen zu nehmen. Und natürlich unterzogen wir Kabinenbahn und Sessellift auch einem persönlichen Praxistest.
Am dritten Projekttag ging es um die Ergebnissicherung der Erkenntnisse und um deren Aufbereitung für den Präsentationstag. Und ohne schon viel vorweg nehmen zu wollen – Seilbahnfahren ist in jedem Fall eine sehr ökologische und nachhaltige Alternative zur Benutzung des eigenen Pkw.
Genauere Aussagen folgen dann bei der Vorstellung der Projektergebnisse am Montag. H. Golla
„Laufen ist ein Geschenk“ …
Und genau aus diesem Grund fand am Dienstag, den 13.10.2020 wieder unser alljährlicher Crosslauf statt. Zwar war das Wetter etwas kühl, jedoch blieb es trocken, sodass die einzelnen Läufer und Läuferinnen auf der altbekannten 1,6km langen Strecke antreten konnten. Wir starteten pünktlich um halb 9 mit dem ersten Lauf für die 5. Klasse. Danach folgte die 6. Klasse und nach einer kleinen Pause freute sich der 7. Jahrgang darauf, voll durchzustarten. Erwähnenswert ist hierbei, dass 6 Mal eine Zeit von unter 7 Minuten erreicht werden konnte. Für die folgenden Jahrgänge war der Crosslauf als freiwillig angesetzt, weswegen leider auch nur insgesamt 13 Sportler aus Klasse 8 und 11 vertreten waren. Die 9. Klasse blieb unverständlicherweise komplett weg. Wieder einmal konnten wir grandiose Läufe sehen, welche sehr knapp ausfielen. Viele zeigten ihre Bestleistungen und konnten sich sogar noch dem letzten Jahr gegenüber steigern. Die stärksten Läufer dieses Jahr kommen beide aus der 8b: Coline (6:25 min) und Malte Scholte (6:19 min). Herzlichen Glückwunsch!
Mädchen | Jungen | |
Klasse 5 | 1. Hannah Marie Kankel (9:03) | 1. Jonas-Jamie Broutschek (6:56) |
2. Lotta Märzke (9:04) | 2. Bastian Röver (7:11) | |
3. Linneà Aßmann (9:44) | 3. Vincent Bransdor (8:13) | |
3. Emma Paulina Krüger (9:46) | ||
Klasse 6 | 1. Jule Marie Gesche (7:13) | 1. Julien-Maximilian Fieber (6:59) |
2. Mailin Patricia Hühne (7:22) | 2. Marwin Leifholz (7:06) | |
3. Lea Theresa Krug (7:41) | 3. Dustin Haubrock (7:16) | |
Klasse 7 | 1. Joyce Céline Drüen (7:41) | 1. Diego Könnecke (6:31) |
2. Fibi Senftner (7:58) | 2. Louis Maurer (6:33) | |
3. Emely B. (8:00) | 3. Mika Ove Quasthoff (6:34) | |
Klasse 8 | 1. Coline Schott (6:25) | 1. Malte Schott (6:19) |
2. Vada Henschel (8:21) | 2. Tom Heuer (6:38) | |
3. Marius Diemke (6:49) | ||
Klasse 11 | 1. Lara Raspe (7:17) | 1. Hoang Ahn David Do (10:25) |
2. Jenny Mattisseck (7:30) | ||
3. Linda Nielebock (7:48) |
Wandertag der Klasse 5a nach Westerhausen ins Tiergehege
Am Mittwoch, dem 7. Oktober 2020, trafen sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a zu ihrem ersten Wandertag. Um 7:30 Uhr starteten wir zu Fuß an unserer Schule in Richtung Westerhausen. Zunächst ging es durch Thale und den Knieberg hinauf. Oben wurden wir mit einer tollen Aussicht auf die Umgebung belohnt, die viele Schüler zu Fotos animierte.
Weiter ging es in Richtung Warnstedt über die Felder, mit Blick auf einige Felsen der Teufelsmauer. Nach einer Frühstückspause am Wegesrand kamen wir gegen 10:00 Uhr im Tiergehege Westerhausen an. Die Schüler eroberten erstmal den Spielplatz, bevor wir dann eine interessante Führung durch einen Mitarbeiter des Tierparks bekamen. Die Favoriten unter den Tieren standen schnell fest: die Kattas, eine kleine Affenart aus Madagaskar, und die kuscheligen Meerschweinchen.
Als Nächstes verfütterten die Schüler die auf unserem Schulhof zahlreich gesammelten Kastanien an das Damwild, das ihnen sogar aus der Hand fraß. Dann konnten alle den Tierpark noch einmal auf eigene Faust erkunden. Zum Abschluss stärkten wir uns mit einem kleinen Imbiss und nahmen den Bus zurück nach Thale.
Es war ein gelungener Wandertag und wir bedanken uns ganz herzlich bei den Mitarbeitern des Tiergeheges Westerhausen und bei Herrn Ibrahim, der uns begleitete. S.Teichmann-Peter
Projektfahrt Argonner Wald 2020
Thale, 7. September – Zwanzig Schüler der 12. Klassen treffen sich mit drei Lehrern, um gemeinsam die elfstündige Busfahrt in das nur 17 Einwohner zählende nordfranzösische Dorf Vauquois anzutreten. Nach unserer Ankunft richteten wir uns zuerst in unseren Zimmern ein und entdeckten anschließend die zwei Pools und den Whirlpool in den Gärten unserer Unterkünfte. Nachdem diese von uns ausgiebig getestet worden waren, trafen wir uns auch schon zum Abendessen mit unseren französischsprachigen Gastgebern, die uns an den folgenden Abenden immer wieder mit ihren Kochkünsten begeisterten. Auf Anraten der begleitenden Lehrer gingen wir an diesem ersten Abend früh schlafen, um uns den Aufgaben des nächsten Tages mit voller Kraft stellen zu können.
Der nächste Morgen begann mit einem gemeinsamen Frühstück in den Unterkünften und der anschließenden Fahrt ins “Camp de la Vallée Moreau” – ein ehemaliges Reservelager des deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg. Hier hießen uns die Mitglieder des Deutschen Erinnerungskomitees Argonner Wald e.V (D.E.A), die uns in den folgenden Tagen bei unseren Entdeckungen professionell begleitet haben, willkommen und haben uns in drei Gruppen aufgeteilt. Während der größte Teil unserer Reisegruppe zur sogenannten “Feste Kronprinz” gefahren ist, verblieb eine kleine Gruppe im Camp Moreau und eine weitere Gruppe nahm sich des deutschen Schützengrabens der ersten Linie an, der unter dem Laub des letzten Herbstes kaum noch zu erkennen war. Die “Feste Kronprinz”, bei der es sich um ein Fort der deutschen Armee handelt, hat das D.E.A mithilfe historischer Pläne lokalisiert und mit ehemaligen Schülern freigelegt. Die Natur hat sich allerdings auch dieses Artefakt des Ersten Weltkrieges während des Winters und Herbstes teilweise zurückerobert – mit Unmengen an Schlamm. So fanden wir ein unterirdisches
Tunnelsystem vor, von dem nur die obersten zwei Räume betreten werden konnten. Sofort machten wir uns an die Arbeit und brachten mithilfe eines umfunktionierten Förderbandes den sich zu vermehren scheinenden Schlamm an das Tageslicht, wo dieser fachmännisch gestapelt wurde. Zum Mittagessen grillte unser Busfahrer Norbert für uns, der uns neben einem sicheren Transport auch stets ein leckeres Mittagessen garantiert hat. Unser Arbeitseinsatz endete gegen 17.00 Uhr, obwohl wir – von der niemals enden wollenden Menge an Schlamm motiviert – wohl auch noch bis zum Sonnenuntergang gearbeitet hätten. Die Schützengraben-Gruppe hatte währenddessen das Glück, mit dem Vereinsmitglied Philippe das Niemandsland zwischen den Schützengräben mit einem Metalldetektor absuchen zu können. Wirklich interessant erscheinen ließen die rostigen Kriegsüberbleibsel jedoch erst die Ausführungen Philippes, der die Patronen und Granathülsen souverän auf den ersten Blick der jeweiligen Armee zuordnen konnte. Der tatsächlich arbeitsintensive Dienstag endete mit ausgedehnten Gesprächen im Whirlpool und dem leckeren Abendessen in den Unterkünften in Vauquois.
Der Mittwoch sollte ebenfalls für Fortschritte an der Feste Kronprinz genutzt werden. Im Gegensatz zum Vortag machten wir uns aber vollzählig zum Zeugnis deutscher Unzerstörbarkeits-Architektur auf, um auch die umliegenden Schützengräben begehbar und vorzeigbar für Führungen des D.E.A zu gestalten. Während die Schüler an der Feste Kronprinz das inzwischen defekte Förderband durch Muskelkraft ersetzten, hat das französische Fernsehen Interviews mit einem Teil unserer Gruppe aufgenommen (siehe Link). Am Nachmittag führte uns Philippe, ein ehemaliger Deutschlehrer mit ausgezeichneten Deutschkenntnissen, durch das Reservelager. Neben den Lebensbedingungen der Soldaten informierte er uns über das Schaffen der Ehemaligen unseres Gymnasiums. Nach dieser anschaulichen Führung fuhren wir zurück nach Vauquois, wo uns viel Freizeit am Abend erwartete.
Am nächsten Morgen wurden die Gummistiefel ausnahmsweise mit Turnschuhen getauscht: Wir fahren nach Verdun. Nach einer Fahrt durch Wälder, die von Tausenden Granattrichtern gezeichnet sind, haben wir das Beinhaus von Douaumont besucht. Der Blick vom Turm des Beinhauses offenbarte das ehemalige Schlachtfeld, auf dem circa 600.000 Menschen ihr Leben ließen. Obwohl wir uns kaum vorstellen können, was junge Menschen, die nur wenig älter als wir waren, hier erleben mussten, stimmten uns diese Eindrücke sehr nachdenklich. Bevor wir uns auf den Weg in die Innenstadt von Verdun machten, hat uns Dieter, Vereinsmitglied des D.E.A, einen Eindruck von der Taktik der Kriegsführung des Ersten Weltkrieges anhand der Versorgungswege und Befestigungen um das Schlachtfeld vermittelt. Anschließend besichtigten wir auf eigene Faust die Stadt, wobei die Zeit auch Restaurantbesuche und das Erkunden des Stadtzentrums erlaubte, bis wir am späten Nachmittag die unterirdische Zitadelle von Verdun besuchten. Die Zitadelle ist ein großer unzerstörbarer Militärposten, in dem man heute bei einer Führung auf Schienen viel über den Alltag der hier stationierten Soldaten erfahren kann. Mit diesen Eindrücken endete unser Tag in Verdun.
Den Freitag begannen wir mit einer Führung durch das Minensystem unter dem früheren Vauquois. Dieses hat, trotz seiner heute eher beschaulichen Größe, eine interessante Geschichte: Ursprünglich lag das Dorf auf dem Hügel neben dem heutigen Vauquois, wo es allerdings im Zuge des Krieges vollständig zerstört wurde. Im späteren Verlauf des Krieges wurde Vauquois ein Schauplatz des Minenkrieges. Die Pioniere der Heere versuchten Stollen unter die gegnerischen Stellungen zu treiben, um diese mit unvorstellbaren Mengen an Sprengstoff hochzujagen. Eine solche Sprengung mit 108 Tonnen Westfalit kostete 108 Menschenleben und zerstörte einen beachtlichen Teil des Hügels. Dies zeigt, dass Vauquois keinesfalls ein zufällig gewählter Ort für unsere Unterbringung ist. Am frühen Nachmittag erzielten wir anschließend noch Fortschritte in der Feste und in den umliegenden Schützengräben, bevor die Vereinsmitglieder uns feierlich im Camp Moreau verabschiedeten. Als letzter Programmpunkt erfolgte die Kranzniederlegung auf einem deutschen sowie auf einem französischen Militärfriedhof. Nach einem langen Abend klingelte am Samstagmorgen der Wecker schon sehr früh, damit wir um 6.00 Uhr unsere Rückfahrt nach Thale antreten konnten – um einiges reicher an Geschichtswissen und Erinnerungen an diese unvergessliche Woche.
Link zum Interview: https://youtu.be/rWIRwIRwUME Quynh Nga und Paul Teubner
Feierliche Aufnahme unserer jüngsten Gymnasiasten
Am Donnerstag, d. 24. September, fand die diesjährige feierliche Aufnahme unserer neuen Fünftklässler statt.
Zunächst richtete unser Schulleiter A. Siemann seine Worte an die neuen Gymnasiasten, er erinnerte an die Werte unserer Schule und an Regeln des Zusammenlebens, um die Schulzeit erfolgreich und angenehm zu erleben. Anschließend wurde von den Schülerinnen und Schülern der 6. Klassen, verstärkt von Emil Kösterke aus der 11. (der heute seinen Geburtstag feierte), musikalisch und szenisch auf die feierliche Aufnahme vorbereitet. Unser Schulstandortleiter M. Unger gab unter anderem pointiert wieder, was unsere neuen Schüler selbst als Eindrücke ihrer ersten Schultage an unserem Haus zu Papier gebracht hatten.
Dann endlich war es soweit, die Schülerinnen und Schüler wurden in kleinen Gruppen feierlich als Mitglieder unserer Schule aufgenommen.
Es war eine gelungene Aufnahmeveranstaltung, ein besonderes Dankeschön geht an die an der Vorbereitung und Realisierung beteiligten Kolleginnen Böker, Ebert, Schmidt und Teichmann-Peter.
H. Golla